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7. Offener Budo-Lehrgang des TV-Voerde

Am 28.02.2016 lud die Jiu Jitsu-Gruppe der Budoabteilung des TV Voerde  zum siebten offenen Budolehrgang in die Mehrzweckhalle nach Voerde ein. Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Kampfsportstilrichtungen, darunter auch wieder viele Meistergrade (DAN-Träger) folgten dieser Einladung und kamen am vergangenen Sonntag nach Voerde.

7. Offener Budo-Lehrgang des TV-Voerde

Das Motto zum Jahresauftakt 2016 „Mit Freunden den Spaß am Budosport erleben“, war wieder einmal für alle Anwesenden auf drei Mattenflächen ein lehrreiches Erlebnis. Interessante Eindrücke und neue Verteidigungsmöglichkeiten wurden den Aktiven geboten.

Der Voerder Vereinstrainer Stephan Nigbur konnte für diesen Lehrgang unter anderem wieder den Wuppertaler ATK-Meister Martin Sülz (6.DAN) als Referenten gewinnen. Sülz gehört zu den höchst graduiertesten DAN-Trägern dieses Systems. Er stellte bereits 2012 in Voerde das Selbstverteidigungssystem ATK vor, was damals schon begeisterten Anklang fand. Das veranlasste Nigbur, Sülz  zum mittlerweile vierten Male in Folge als Gastreferenten einzuladen.

Martin Sülz, der bei den Teilnehmern immer sehr beliebt ist, demonstrierte diesmal in Voerde heikle Angriffssituation, wo für eine effiziente Selbstverteidigung eigentlich nur der Weg nach vorne möglich ist.
Sehr empfindliche Nervendruckpunkte und „die Kralle“ des ATK´s sinnvoll eingesetzt, lässt so manche handgreifliche Attacke eines vermeintlichen Angreifers sehr schnell verpuffen.
Einfach, effektiv und gut…, halt ATK.

Als zweiten hochrangigen Gastreferenten lud Nigbur den Düsseldorfer Michel Andree ein.
Andree trägt ebenfalls wie Sülz den 6.Meistergrad im Jiu Jitsu und ist dabei noch ein richtiges Multitalent in Sachen Kampfsport.

Michel Andree lehrte entsprechend den Fähigkeiten aller Aktiven, Angriffe mit einem Tonfa entgegenzuwirken. Hierbei stand selbstverständlich nur der rein Budosportliche Aspekt im Vordergrund. Ein Tonfa fällt unter dem Waffengesetz und darf auch nur zu Trainings-zwecken eingesetzt werden. Ein richtiges Handling mit diesem Sportgerät ist dabei ungemein wichtig um sich nicht selbst dabei zu verletzen.
Andree konnte mit seiner doch sehr lockeren Art allen Anwesenden dieses sehr gut vermitteln.
Als weitere Trainingswaffe hatte der Düsseldorfer den Kubotan (Nervenstick) mit auf dem Programm. Ein „kleines Gerät“ mit ungeheuer großer Wirkung. Ein paar wenige einfache Handgriffe in Verbindung mit einem Kubotan zwang so manchen Angreifer in die Knie und brachte alle Übenden zum Staunen.

Last but not least, lehrte auch der Voerder Vereinstrainer Stephan Nigbur auf der dritten Kampffläche, Verteidigungsvarianten aus dem Chinesischen KungFu DjuSu (Selbstverteidigung). Nach kurzer Erläuterung im Vergleich zum Jiu Jitsu, ging es dann auch bei ihm zur Sache. Waffenlose mögliche Angriffe, sowie Bedrohungen mit einem Messer oder einem Angriff mit dem Kurzstock erwidern, das waren die Themen die Nigbur aufgriff. Hierbei wurden in Verhältnismäßigkeit der Graduierung entsprechende Hebeltechniken mit großer Wirkung angewandt.

Nach fast vier Stunden Budotechniken der unterschiedlichen Systeme, konnte man in den Gesichtern einzelner, so manche Erschöpfung sehen, jedoch waren alle ausnahmslos bis zur letzten Minute hoch motiviert. Alle drei Referenten zeigten sich mit dem Verlauf des Lehrgangs mehr als zufrieden. So muss Budosport gelebt und weiter vermittelt werden.

Die Jiu Jitsu-Gruppe des TV Voerde ist immer wieder stolz darauf, für viele verschiedene Kampfsportstile offen zu sein. Moderne Selbstverteidigung kann nur funktionieren, wenn Techniken unterschiedlichster Kampfsportarten ineinander greifen.